Über mich
Herzlich Willkommen bei Black-Records
in Mülheim an der Ruhr/Deutschland
man
nennt mich "Blacky", was mir auch besser gefällt als mein Vorname.
1984 machte ich meinen Abschluss als
Diplom Pädagoge an der Universität
in
Essen. Seit meinem 13.ten Lebensjahr lerne ich Gitarre spielen. Seitdem
war ich in einigen Bands und beim Rocktheater "Cocash". Ab dem 1. April 1984 begann ich
als Diplom Pädagoge im Falkenzentrum Süd. Meine Arbeitsschwerpunkte
waren zunächst Kinder- und Jugendkulturarbeit. Von 1992 bis
2007 leitete ich eine von der Landesanstalt für Rundfunk anerkannte
Radiowerkstatt - das Falken-Studio in Essen. Zahlreiche Workshops und
Seminare im Bereich "Computer und Musik", "analoges und digitales
Recording" und "Radiojournalismus" wurden von mir durchgeführt und
darüber hinaus mache ich Songwriting, Vertonungen und
Audio-Nachbearbeitungen.
Von 2007 bis 2022 war ich Geschäftsführer der
SJD - Die Falken im KV-Essen
und
setzte mich auf jugendpolitischer Ebene im Jugendhilfeausschuss der Stadt Essen für die Interessen von Kindern
und Jugendlichen ein.
... aber noch mal zurück
Ich bin anno 1956 Heilichabend in Essen zur Welt gekommen, was nicht zu
den schlausten Entscheidungen in meinem Leben zählen sollte. Nach´m
Kindergarten ging´s dann 1962 auf die Grundschule und 1966 auf die
Albert-Einstein-Realschule in Essen-Rellinghausen.
Da in unserer Klasse Gitarre spielen
ziemlich hipp war - Stefan
Stoppok war in unserer
Klasse und konnte damals schon verschärft dieses Ding bedienen - nahm
ich mit einem Freund zusammen Gitarrenunterricht. Lernte dort ein Jahr
lang alte Kammellen von den "Shadows", was mir zwar nicht so sehr
musikalisch weiterhalf, lernte aber mich durch die dunklen Saiten
dieses Instruments zu kämpfen. Zog es später vor autodidaktisch das
Instrument weiter zu lernen und mit Freunden rum zu klimpern.
Nach der Realschule gings dann zum
bischöflichen Aufbaugymnasium Stoppenberg in Essen. Mein Vater
verunglückte auf dem Bau als ich 18 Jahre alt wurde und trotz vieler
Differenzen beschäftigte mich der Gedanke um die Risiken und fehlende
Sicherheit am Arbeitsplatz sehr. Ich wiederholte
die 13.te Klasse und schaffte dann doch noch das Abi mit ´ner
Nachprüfung.
Ich spielte in jener Zeit in einer
Schülerband. Wir hatten auf der Schule
´nen super Musiklehrer, der mit uns über Klangmalerei, heute würde man
sagen "ambience", Pop, Folklore und Theatervertonungen im Eisler-Stil
machte und anschliessend auch Aufführungen organisierte. Nebenbei
spielte ich E-Gitarre in Jugendmessen in der St. Alfrid Gemeinde und
gründete mit Freunden meine erste deutschsprachige Rockband
"Blickfeld".
Nach dem Abi hatte ich erst einmal die Nase voll von Schule und
machte ein Praktikum beim Verein für Kinder- und Jugendarbeit in
sozialen Brennpunkten Essen e.V. - dem heutigen VKJ-Verein für Kinder
und Jugendarbeit.
Meinen Zivildienst begann ich erst beim gleichen Verein über den ich
dann durch ein Sommerzeltlager die Essener Falken kennenlernte und
meinen weiteren Zivildienst bei den Falken in Essen - Holsterhausen in
einem Kinder- und Jugendzentrum absolvierte.
Von dem Verdienst aus dem Zivildienst
kaufte ich die ersten Teile einer
PA für die Band, Mixer und dicke Boxen (die Lautsprecher aus den Boxen
tun heute noch ihren Dienst in eigenen entworfenen Boxen). Ein
Bandkollege kaufte die Endstufe und so wurde nach und nach unsere
Anlage immer lauter und wir konnten damit unsere ersten Auftritte
durchführen.
Das Ende des Zivildienstes nahte und die Frage "was nun?" wurde immer
aufdringlicher. Zuerst wollte ich etwas mit Musik studieren, allerdings
kein Lehramt, denn von der Schule hatte ich immer noch die Nase voll.
Für ein Instrumentenstudium (Gitarre wäre nett gewesen) hätte ich
allerdings ein Vorprüfung auf´m Klavier machen müssen - schied also
aus, bisher kannte ich dieses Instrument nur vom Sehen. Dann wollte ich
Musikwissenschaften in Bochum studieren. Dafür musste ich allerdings
das grosse Latinum haben - schied also auch aus da ich Latein im Abi
voll versägt hatte und ´ne Wiederholung kam für mich dann doch nicht in
Frage. So entschied ich mich für das Studium der
Erziehungswissenschaften in Dortmund, da mir die ausserschulische
pädagogische Arbeit während des Praktikums und Zivildienstes auch sehr
gut gefallen hatte und ich hier auch einige Möglichkeiten sah, meinem
Hobby auch beruflich nah zu bleiben.
Die Arbeit bei
den Falken machte mir
mittlerweile dermassen viel Spass,
dass ich Jugendringleiter im Vorstand der Essener Falken wurde. Neben
der politisch-pädagogischen Arbeit organisierte ich mit dem damaligen
Bildungssekretaer der Essener Falken Jürgen Hitzges auch zahlreiche
Konzerte unter anderem mit:
Bettina Wegener, Ina Deter, Embryo,
Was Tun Band, B1, Three Mustafa
Three und Veranstaltungen zum 1. Mai mit bekannten lokalen Bands,
Kaberettisten, Polit-Theater Gruppen usw. Mit unsere Band "Blickfeld"
und unserer eigenen PA unterstützten wir das Gelingen der ersten Werdener Open Air Festivals
, das heute mittlerweile in Essen
Kultcharakter hat. Unsere Band arbeitete aktiv bei der damaligen
Essener Musiker Initiative (EMU) mit. Wir spielten als Band zahlreiche
Konzerte und Festivals und beteiligten uns an Soli- und
Protestkonzerten (z.B. gegen den Bau des Aaltotheaters - steht jetzt
aber trotzdem) in Essen und Umgebung. Bei den Falken stritten wir uns
auf Bundesebene, dass "das politische Lied" nicht nur von Liedermachern
vorgetragen werden kann und machten auch gelegentlich Auftritte bei
politischen Veranstaltungen des Landes- und Bundesverbandes der
Sozialistischen Jugend Deutschlands - Die Falken. Beim Bundesjugendring
mussten wir nach dem dritten Stück aufhören, weil unsere Musik "zu
laut" für die alten Ohren der Anwesenden war.Von dem ersparten Geld
durch Auftritte gingen wir dann in Soest ins Studio und erlebten dort
erstmalig unser blaues Wunder - wir hörten unsere Fehler und lernten
gnadenlos unsere Schwächen kennen. Anfang der 80er Jahre ging die Band
dann auseinander, neben den Richtungsquerelen (Polit-Band oder
"kommerzieller Rock") gesellten sich auch private Konflikte und das
Fass lief über.
... der Ernst des Lebens
Mittlerweile
hatte ich nach meinem Vordiplom den Wechsel zur
Gesamthochschule Essen gemacht, da es hier ein Forschungsseminar zur
Pädagogik Makarenkos gab, was mich neben allen Strapazen sehr
begeistert hat. 1984 schloss ich mein Studium ab und war
Diplom-Pädagoge.
Anfang der 80er Jahre setzten sich die Essener Falken stark für
arbeitslose Jugendliche ein. Sie waren mit dem DGB Initiator für eine
überbetriebliche Ausbildung und gründeten die Jugendberufshilfe e.V.
(heute Teil der JHE-Jugendhilfe Essen gGmbH) innerhalb der Falken
setzte ich mich für eine Arbeitsloseninitiative ein, in der sowohl
arbeitslose Studenten in spe als auch Hauptschüler zusammen
verschiedene Produktionsbereiche organisierten die sich später SAS
(Sozialistische ArbeiterInnen Selbsthilfe) nannte. Hier gab es
Werkstätten im Bereich Metall eine Fahrradwerkstatt, im Bereich Textil
eine Lederwerkstatt und im Bereich Holz wurden insbesondere HiFi, PA
und Instrumentenlautsprechersysteme gebaut. Im Kreativbereich gründeten
wir eine Theater- und Kabarettgruppe.
Als im Falkenzentrum Süd
in Essen-Holsterhausen eine Sozialarbeiterstelle frei wurde
machten mir Vorstandsmitglieder das Angebot mich für diese Stelle zu
bewerben, was ich dann auch tat und die Projektarbeit mit der
Arbeitsloseninitiative wurde ein Schwerpunkt in der Jugendarbeit des
Jugendzentrums. Neben der Alltagsarbeit fanden auch viele
Solidaritätsaktivitäten mit den damals streikenden englischen
Bergarbeitern statt, den von Massenentlassungen bedrohten
Stahlarbeitern in verschiedenen Ruhrgebietsstädten usw.
Mit aktiven Gewerkschaftern
aus
Duisburg gründete ich Mitte der 80er
das Rocktheater "Cocash". Wir spielten auf diversen Theaterfestivals
unter anderem auch mit Rocktheater N8chtschicht in Gelsenkirchen und
tourten an Wochenenden durchs Ruhrgebiet und NRW und machten viele
Auftritte. Im Laufe der Zeit beteiligten sich auch professionelle
Schauspieler am Programm und wir nahmen auch Fortbildungen im Bereich
Theater und Musik. Unser Solidaritätsauftritt in Rheinhausen gegen die
Schließung des Stahtwerkes war unser letzter Auftritt. Unser
satirisches Szenario des Ruhrgebietes als großer Freizeitpark wurde
Realität (Landschaftspark Nord) und wir trauten uns vor den streikenden
Stahlarbeitern nicht das Ende unseres Stückes zu spielen. Ein neues
Programm sollte erstellt werden. Der private Einstieg in die
Vaterschaft verhinderte allerdings dieses Vorhaben.
Im Rahmen der Privatisierung
in
der Medienlandschaft entstanden in NRW
über 50 Lokalsender, die im Landesrundfunkgesetz verpflichtet wurden
Bürgerinnen und Bürger 15% ihrer Sendezeit zur Verfügung zu stellen.
Hierzu wurden Radiowerkstätten gegründet und das Falkenzentrum bekam
eine solche. Mein Job wurde es die Leitung zu übernehmen und die damit
verbundenen Aktivitäten umzusetzen, als da waren Seminare veranstalten,
Produktionsgruppen betreuen, das Studio technisch einzurichten und
weiter zu entwickeln und die Produktion regelmässiger Radiosendungen
von Kindern und Jugendlichen sicher zu stellen. Seit April 1992 gibt es
den Lokalsender Essen und seitdem ist das Falken-Studio eine von der
Landesanstalt für Medien anerkannte Radiowerkstatt auf Sendung. In der
verbleibenden Arbeitszeit war ich weiterhin an der Organisation von
Konzerten, Veranstaltungen und Projekten mit und für Musiker in Essen
beteiligt.
Als Anfang diesen Jahrtausends immer mehr öffentliche Proberäume
geschlossen wurden stellten wir im Falkenzentrum-Süd
die Künstlerinitiative "Essener - eigenart" auf die Beine!
Durch die Radioarbeit, insbesondere mit der Sendereihe "Vor Ort Musik"
entstanden über Jahre zahlreiche auch engere Kontakte zu lokalen
Musikern
und Künstlern. Hieraus entwickelten sich zahlreiche Projekte. Weitere
Infos
und Kostproben dieser Schaffenszeit findet ihr unter Projekte!
und wat is jetz?
Die Projektarbeit brachte es
mit sich, dass ich auch eine private Produktionsstätte
aufbaute und nun seit 1999 die Arbeit im Studio auch in angenehmer räumlicher
Umgebung umsetzen
kann.
Aus selbst das Tanzbein schwingen entwickelte sich aus einem "schaun
wir mal" mittlerweile
ein langjähriges Hobby in der Tanzschule Achim Jürgens
. So wundert es
im Rückblick auch nicht sonderlich dass aus einer ersten Session
mit teilweise alten Freunden ein regelmäßiges Proben wurden wo wir uns
nach der x-ten Probe und ersten Live-Auftritten im engen Freundeskreis
zur Gruppe "ManoeS"
formierten,
in der wir die Musik spielen die uns schon immer gefallen hat und
daher covern wir was uns gefällt.
Bei Live-Auftritten wollen wir möglichst viel Spass mit dem Publikum
erleben, daher gehören kleine Showeinlagen mit Feuerwerk, Nebel und
Verkleidungen ebenso zum Programm wie Mitmachanimationen oder
Ratespiele zu unserer musikalischen Zeitreise.
Durch die veränderten Arbeitszeiten mit dem Stellenwechsel in die
Geschäftsführung der SJD-Die Falken und
mehr freien Abenden, aber auch das Treffen auf alte Bekannte aus
"Blickfeld-Zeiten" und das erste Gebastel an neuen eigenen Stücken
brachte den Wunsch mit sich eine Live-Band ins Leben zu rufen, mehr
dazu
unter "Kensy"!
Seit 2007 machte ich nicht mehr aktiv Radio. Ich wechselte in die Geschäftsfführung der SJD - die Falken, dafür bin ich für
den AKJ-Arbeitskreis Jugend Essen
Mitglied in der
Veranstaltergemeinschaft
von Radio-Essen
. Als Mitglied des Jugendhilfeausschusses für die Falken liegen meine
jugendpolitischen Schwerpunkte in der Armutsbekämpfung von Kindern und
Jugendlichen und der kommunalen gesellschaftlichen Beteiligung von
Jugendlichen ab 14 Jahren im Rahmen des Essener Beteiligungskonzeptes
"MitWirkung".
Ab dem 01.01.2022 begann für mich eine neue Zeitrechnung - der
Ruhestand! Zeit den eigenen musikalischen Hobbys intensiver
nachzugehen, zu Reisen und mehr Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen.